Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, oft vereinfacht auch Gelenkverschleiß genannt. Infolge einer Knorpelschädigung entstehen Veränderungen an den Knochen, Gelenkkapsel und der umgebenden Muskulatur. Arthrose ist in Deutschland sehr weit verbreitet, die meisten Menschen erleiden im Laufe ihres Lebens Arthrose bedingte Beschwerden. Sie tritt etwa ab dem vierten Lebensjahrzehnt auf und nimmt mit steigendem Lebensalter erheblich zu. Vier von fünf Deutschen deutschen über 40 leiden an Arthrose und mit 70 Jahren ist fast jeder Mensch betroffen.

Symptome einer Arthrose sind oft Schmerzen im betroffenen Gelenk, vor allem bei Belastung später auch im Ruhezustand. Außerdem treten oft ein Steifigkeitsgefühl und Gelenkschwellungen auf. Mit zunehmender Schwere der Symptome wird Bewegung immer mehr vermieden. Übergewicht und reaktive Muskelverspannungen um das Gelenk sind die Folge. Die Häufigkeit der von Arthrose betroffenen Gelenke ist unter anderem von ihrer Gewichtsbelastung abhängig, daher sind Gelenke der unteren Körperhälfte am häufigsten betroffen.

Therapie und Behandlung

Bei Entzündung helfen kurzfristig Kühlung, Ruhigstellung und Schmerzmittel. Sofern keine Entzündung vorliegt, soll das erkrankte Gelenk hingegen viel bewegt werden. Die Bewegung soll aber ohne große Belastung durch Gewicht oder Aufprall stattfinden. Sportarten wie Radfahren und Wassergymnastik sind am besten geeignet.

Reicht die konservative Therapie nicht aus, so stehen einige operative Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

In schweren Fällen kann das Gelenk operativ versteift werden. Dies ist aber nur bei wenigen Gelenken möglich und geht auf Kosten der Funktion. Oft wird ein künstlicher Gelenkersatz eingesetzt. Am häufigsten wird das Hüft- und Kniegelenk operiert.

Von klein auf viel Bewegung ohne große Belastung, Übergewicht vermeiden bzw. abbauen, ausreichende Therapie von Fehlstellungen und Verletzungen können helfen die Arthrose zu vermeiden oder das Risiko daran zu erkranken zu verringern.